Kreuzfahrten sind wie Kirschen, eine verführt zur nächsten.
Interview mit
Italo 'Novecento' Dubbini,
Mitglied im C|Club
Kreuzfahrten sind wie Kirschen, eine verführt zur nächsten.
Interview mit
Italo 'Novecento' Dubbini,
Mitglied im C|Club
Wir haben unser treues C|Club-Mitglied Italo Dubbini interviewt – allen bekannt als „Novecento“. Er ist wie die Hauptfigur im Film „Die Legende vom Ozeanpianisten“ und möchte eigentlich nie von Bord unserer Schiffe gehen.
Woher kommt Ihre Leidenschaft für Kreuzfahrten?
Ich befand mich in Valparaiso, Chile, auf der Weltreise 2015, als ich krank wurde. Die Fürsorge, die Unterstützung und das Engagement von Costa haben mein Leben wirklich verändert... Ich habe mich in wenigen Wochen erholt und konnte die Weltreise mit der Einschiffung in Oakland fortsetzen! An diesem Abend wurde ich mit einer Überraschung überrascht: Ich wurde auf die Brücke gebracht und dort mit allen Offizieren in Uniform gebührend gefeiert. Es gab sogar eine Torte mit der Aufschrift 'Willkommen zurück an Bord, Novecento'.
Warum nennen Sie alle 'Novecento'?
Weil ich, wie die Hauptfigur in dem Film 'Die Legende vom Ozeanpianisten', nie von Bord gehen möchte!
Drei Top-Ziele auf Ihrer letzten Weltreise
Die Insel St. Helena, unzugänglich, wild, bot Napoleon Zuflucht. Und dort studiert man die Geschichte nicht, man atmet sie wirklich! Dann auf jeden Fall Kapstadt! Die schönste Uferpromenade der Welt. Eine wunderschöne, sehr lange Promenade mit einem Riesenrad, bunten Häusern und Kunsthandwerksläden... Ich habe dort ein unglaubliches Souvenir gekauft, eine drei Meter grosse Holzgiraffe! Und schliesslich Kap Hoorn, das ebenso wie Kapstadt ein ideales Reiseziel ist. Es ist wie der Mount Everest für einen Bergsteiger! Nur die Berge verändern sich, sie erodieren. Das Zusammentreffen des Atlantiks mit dem Pazifik aber, das wir gesehen haben, ist genauso, wie Magellan es einst sah. Deshalb fühlt man sich bei einer Weltreise wie ein Entdecker.
Und wer weiss, wie die Sonne an diesen Orten untergeht?
Zum Dahinschmelzen! Obwohl, meiner Erfahrung nach, gibt es am Mittelmeer die schönsten Sonnenuntergänge. Und die mediterranen Städte haben immer etwas Neues zu bieten, ich denke da an Barcelona, aber nicht nur.
Welche Route würden Sie denjenigen empfehlen, die zum ersten Mal eine Kreuzfahrt unternehmen?
Nordeuropa! Ich sage immer, dass man den Wert der Meeres-Perspektive besonders auf einer Nordeuropa-Kreuzfahrt versteht. Die Fjorde bieten märchenhafte Panoramen, traumhafte Aussichten und Ausflüge, die man aus geografischen Gründen anderswo nicht machen kann. Nur dort. Ich erinnere mich noch gut an das Rauschen der Sieben-Schwestern-Wasserfälle im Geirangerfjord, als ich vom Beiboot aus dieses Schauspiel verzaubert beobachtet habe.
Ein besonderer Ausflug, der auf der nächsten Nordeuropa-Kreuzfahrt nicht fehlen darf?
Einer, der von Reykjavik ins Herz des Langjökull-Gletschers führt! Und dann möchte ich die heissen Quellen geniessen und die Wasserfälle entdecken. Ich kann es kaum erwarten!
Lassen Sie uns in ein anderes Land reisen, nach Dubai. Meer oder Wüste?
Eindeutig Wüste! Das Meer ist die Wüste. Versuchen Sie mal, in der Wüste zu fahren, das ist auch ein Meer, ein Meer aus Sand. Das ist ihr Erbe, so wie es das Meer für einen Italiener ist.
Wie wichtig sind die Freundschaften, die auf einer Kreuzfahrt geschlossen werden?
An Bord ist es einfacher als an Land, Freundschaften zu schliessen, denn es gibt tausend Gelegenheiten, echte Bande zu knüpfen. Manchmal genügt schon ein Burraco-Wettbewerb, ein Abendessen, eine Party oder ein gemeinsamer Ausflug! Und ich kann das belegen. Am 6. Mai reise ich mit der Costa Fascinosa im Mittelmeer zu einem Ereignis, das mir sehr am Herzen liegt, aber das ist eine andere Geschichte... Ich werde Ihnen zu gegebener Zeit davon erzählen! Wir werden etwa 20 Freunde sein, die ich fast alle auf meinen Kreuzfahrten kennengelernt habe. Zwei Freunde haben wir auf der Überfahrt nach Brasilien kennengelernt, zwei andere auf der letzten C|Club-Kreuzfahrt nach Ägypten und Israel, einen weiteren auf der San Remo-Kreuzfahrt... kurzum, Freunde überall!
Das ist Musik in unseren Ohren! Übrigens, was war das letzte gute Konzert an Bord?
Es war auf der Costa Smeralda, in der Piano-Bar 'Il Cielo in una stanza'. Er war ein hervorragender Pianist! Aber generell ist das Niveau der Musiker an Bord sehr hoch, anders als die üblichen Playbacks und vorproduzierten Tracks, die man anderswo hört...
Was essen Sie gerne an Bord?
Ich liebe die Raffinesse und die Vielfalt der Degustationen im Archipelago, die je nach Reiseroute wechseln und mich jedes Mal überraschen. Dann liebe ich den kantonesischen Reis, der im Teppanyaki-Restaurant zubereitet wird, und im Sushino bestelle ich immer Lachs, der sehr frisch ist.
Was ändert sich an Ihnen, an Ihrer Einstellung, wenn Sie auf einer Kreuzfahrt sind, im Vergleich zu einer Reise an Land?
Alles. Auf dem Schiff fühle ich mich wie ich selbst, an Land ist es schwierig, ich selbst zu sein, man passt sich der Gesellschaft an, ihrem Rhythmus, ihren Pflichten... jeder denkt an die Welt, die von einem Schiff erkundet wird, aber niemand denkt an die Welt, die auf einem Schiff fährt. Einmal, während einer Kreuzfahrt in Südamerika, stellte ich bei der Buchung eines Ausflugs fest, dass ich der einzige Italiener war! Und auch diese Zeit war wunderschön. Wie immer.